Bereits seit etlichen Jahren nimmt Netzlink an der Digit@l World teil. Das Gemeinschaftsprojekt der IGS Franzsches Feld aus Braunschweig und der Ostfalia Hochschule aus Wolfenbüttel ermöglicht es den IGS-Schülern aus dem Einstein-Profil (Schwerpunkt Naturwissenschaft und Technik) vier Wochen lang ein naturwissenschaftlich-technisches Projekt in einem regionalen Unternehmen durchzuführen. Vom 2. bis 23. Mai hatten wir am IT-Campus Westbahnhof dementsprechend ein Mal wöchentlich vier Stunden lang Besuch von sechs wissbegierigen technik-interessierten Schülern, die gemeinsam mit unseren Kollegen Spiele für ihre ODROID-GO Mobile Spielekonsolen programmiert haben.
Gut vorbereitet durchgestartet
Wie bei jedem erfolgreichen Projekt, steckte natürlich auch in der diesjährigen Digit@l World einiges an Vorbereitungszeit. Bereits vor etlichen Monaten haben wir bei Netzlink in einem gemeinsamen Team-Brainstorming festgelegt, welches Projekt wir in diesem Jahr starten wollen. Hierbei fiel die Wahl auf das Programmieren von kleinen „Gameboys“ – den ODROID-Go-Mobile-Spielekonsolen. Diese haben wir den Schülern dann als Bausatz bereitgestellt.
Kurz vor dem Projektstart musste durch Tobi, der das Projekt 2019 erstmalig federführend betreut hat, gecheckt werden, ob die PCs, mit denen die Schüler arbeiten sollten, auch einwandfrei funktionieren. Nachdem das Projektteam – neben Tobi bestehend aus den Kollegen Nick, Robin und Samantha – seine C++-Programmierkenntnisse aufgefrischt hatte, stand einem erfolgreichen Projektstart nichts mehr im Wege.
Let the Show begin
Zum gemütlichen Projekt-Einstieg starteten Teilnehmer und Projektbeteiligte mit einem gemeinsamen Pizzaessen in unseren Räumen am IT-Campus Westbahnhof. Im Anschluss ging es dann ans Eingemachte: Zuerst mussten die Spielekonsolen zusammengebaut werden. Hierbei zeigten sich unsere sechs Gäste Cem, Kilian, Elias, Björn, Leonard und Björn äußerst talentiert. Nach einer kurzen Diskussionsrunde darüber, welche Projekte auf den ODROIDs programmiert werden sollen, haben sich die Sechs in zwei Gruppen aufgeteilt, um ein TicTacToe-Spiel und ein Geschicklichkeitsspiel zu programmieren. Bereits bei der ersten Veranstaltung haben die Kollegen gemeinsam mit den Schülern ganz grob angefangen, erste Code-Zeilen zu schreiben und herauszufinden, wie man an so ein Projekt herangeht. Dabei haben Tobi und sein Team die Schüler einige Male daran erinnert, nicht den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen, um am Ende ein funktionsfähiges Projekt, mit weniger Funktionalität zu haben, als ein unfertiges Spiel mit ganz vielen halbfertigen Ideen. Das führte innerhalb der vier Wochen Projektlaufzeit dann zu zwei vorzeigbaren Spielen, die für die kurze Zeit echt hübsch geworden sind und vor allem auch funktionieren.
Engagement und Wissenstransfer über den Tellerrand hinaus
Was uns von Netzlink in diesem Jahr ganz besonders gefreut hat, war das überdurchschnittliche Engagement der Schüler. Gleich zum Start des Projektes hatten die sechs Jungs so Feuer gefangen, dass sie angefragt haben, ob sie zu den kommenden drei Veranstaltungen nicht auch eine Stunde früher kommen könnten. Außerdem freut es uns, unseren Schülern auch über das Projekt hinaus noch wertvolle Tipps – z. B. zur Ausbildung in der IT oder zum Studium an der Universität und der Fachhochschule gegeben haben zu können.